Barbara Friedrich und ihr Werdegang im Verein
Barbara Friedrich ist als Mitarbeiterin des Vereins nicht mehr wegzudenken. Als Reinigungskraft sorgt sie seit 2020 für die Sauberkeit und Ordnung in allen Bereichen des Vereins und genießt als eifrige Kollegin ein hohes Ansehen. „Ich mach überall sauber und wenn jemand mal reden will, habe ich auch nichts dagegen.“ Sagt sie nicht ohne Stolz in einem Pausengespräch.
Als gute Seele des Vereins verrichtet Frau Friedrich einen wertvollen Dienst und hat dabei für alle Mitarbeiter*innen stets ein offenes Ohr. Dabei begann die gemeinsame Reise mit dem Verein zu einer Zeit, die für Frau Friedrich alles andere als schön war.
Im Jahr 2015 wuchsen Frau Friedrich die Schulden über den Kopf und sie musste ihre Wohnung aufgeben. Das war auch der erste Berührungspunkt mit dem Verein, als sie sich an die Beratungsstelle für Wohnungsnotfälle wandte. „Ich war völlig überfordert. Ich wusste nicht, ob man mir überhaupt helfen kann.“ Die Angst war unbegründet, denn die Zusammenarbeit lief wie am Schnürchen. Zunächst wurde Ordnung in die Unterlagen gebracht. Dann eine neue Wohnung gefunden und mit Gläubigern und Behörden wurden Zahlungspläne vereinbart. Nach und nach war Land in Sicht.
Für ein erfülltes Leben fehlte noch eine nachhaltige Arbeitsperspektive.
Seit 2019 ist das neue Teilhabechancengesetz in Kraft. Es regelt die Wiedereingliederung Langzeitarbeitsloser in den Arbeitsmarkt. Der Verein suchte zu Beginn des Jahres 2020 eine Reinigungskraft und Frau Friedrich suchte dringend eine Arbeitsstelle. Da war ich sofort dabei.“ erinnert sich Frau Friedrich. „Beim Probearbeiten habe ich das ganze Haus geputzt und alle waren zufrieden mit mir. Das war das erste Mal, dass ich für meine Arbeit ein Lob und sogar ein Danke zu hören bekam.“
Im März 2023 waren so gut wie alle Schulden abgebaut. „Und dann dachte ich, mir wachsen Flügel. So befreit und leicht fühlte ich mich.“ Barbara Friedrich beginnt im Sommer ihr 4. Beschäftigungsjahr. „Ich bin überaus dankbar für die Hilfe und die Kollegialität. So eine Arbeitsstelle wie hier findet man nicht so leicht.“
Und auch wir sagen: Danke!