Seit mehr als 15 Jahren ist die „Gemeinsame Wohnform für Männer/Frauen mit Kind“ ein Bestandteil der Jugendhilfestation und des Vereins. Die stationäre Hilfeform ist ein Angebot für junge Menschen ab dem 14. Lebensjahr. Sie widmet sich nun auch den spezifischen Bedarfen von Menschen mit Migrationshintergrund.
Die steigende Nachfrage nach dieser Betreuungsform hat uns dazu bewogen, die inhaltliche Schwerpunktsetzung des Angebotes anzupassen und die Platzkapazitäten zu erweitern.
In diesem Zuge ist im Erdgeschoss der JHS eine neue Wohnung für drei Männer/Frauen mit Kindern entstanden. Drei große helle Räume werden durch zwei Bäder mit Wanne und Dusche sowie einer Gemeinschaftsküche und einem gemeinsam genutzten Wohnbereich ergänzt. Hinzu kommt ein Spiel- und Beratungszimmer.
Hier liegt der Fokus auf einer engen pädagogischen Begleitung. Die Männer/Frauen leben in einer Gemeinschaft und können sich so in ihrer Elternrolle gegenseitig unterstützen und voneinander lernen.
Im oberen Bereich befinden sich drei Wohnungen, wo die zunehmende Selbstständigkeit, Eigen- und Erziehungsverantwortung der Betreuten im Vordergrund steht und die Vorbereitung auf den Übergang in die eigene Wohnung als Zielsetzung besteht.
Auch für die Pädagog*innen haben sich die Arbeitsbedingungen verbessert. Ein separat zugänglicher Gruppenraum, ein Büro mit Schlafplatz für die Nachtbereitschaft und Platz für die Einzelarbeit wurden vom Träger geschaffen.