Neue Wege in den Beschäftigungsprojekten
Im Bereich „Beschäftigung“ finden langzeitarbeitslose Menschen sinnvolle Tätigkeitsfelder. Dabei arbeiteten die Teilnehmer*innen in den vergangenen 20 Jahren überwiegend bereichsbezogen in den Werkstätten Holz und Metall sowie der Hauswirtschaft und erstellten Produkte für soziale Einrichtungen, Schulen oder Kindergärten.
Seitdem haben sich die Anforderungen und Bedingungen des Arbeitsmarktes geändert. Sie sind komplexer geworden und verlangen Flexibilität und vielfältige Kompetenzen.
Das sollte sich auch in den Tätigkeiten der Teilnehmenden niederschlagen, die als Training und Entwicklungsmöglichkeit zu verstehen sind. Seit Mai sind die Tätigkeitsfelder nicht mehr nur auf eine Werkstatt orientiert, sondern als Projektarbeit im Arbeitsalltag etabliert.
Gegenwärtig wird beispielsweise der Außenbereich der Jugendhilfestation gestaltet oder Tauschschränke hergestellt, die künftig im Stadtteil Striesen aufgestellt und gewartet werden.
In der Projektarbeit werden die Teilnehmer*innen bereits bei der Planung einbezogen. Sie sind aufgefordert Ideen einzubringen, aus Ideen konkrete Pläne zu entwickeln und diese dann umzusetzen. Oft geht dem ein Training spezifischer arbeitsweltbezogener Fertigkeiten voraus.
Bei der Gestaltung des Außenbereichs der Jugendhilfestation sind viele Kompetenzen erforderlich , die für die Projektbestandteile und Arbeitsschritte benötigt werden. Das sind holzverarbeitende Tätigkeiten für die Anfertigung von Hochbeeten, Elemente des Gartenbaus beim Aufbau einer Weidenhütte oder Metallbearbeitung beim Bau einer Tafel, die zum Malen genutzt werden soll.
Die Mitwirkung in einem Projekt endet mit einem konkret erreichten Ergebnis, an dem jede und jeder Einzelne seinen Beitrag geleistet hat.
Wenn die Weide im nächsten Jahr austreibt und den Kindern beim Spielen als Versteck oder zum Schutz vor der Sommersonne dient- dann wird deutlich, was sie konkret geleistet haben.