In der jährlich erscheinenden gemeinsamen Pressemitteilung zogen die Schuldnerberatungsstellen der freien Träger für das Jahr 2023 Bilanz.
Insgesamt 4.077 Dresdner suchten im Jahr 2023 Unterstützung in den Schuldnerberatungsstellen, davon 2.986 zum ersten Mal. Somit war erneut ein Anstieg der Ratsuchenden zu verzeichnen. Insbesondere die inflationsbedingte Steigerung der Lebenshaltungskosten trieb letztes Jahr viele Haushalte in die Überschuldung. Wachsende Miet-, Strom- und Lebensmittelpreise schränken die finanziellen Möglichkeiten der Menschen stark ein oder übersteigen diese. Über 20 % der Ratsuchenden wiesen einen Migrationshintergrund auf. Ein überwiegender Teil dieser Beratungen ist aufgrund der Sprachbarriere und der fehlenden Kenntnis von Abläufen im deutschen Finanz-, Vertrags- und Sozialsystem deutlich aufwändiger. Die Schuldnerberatungsstellen übernehmen hier eine wichtige Vermittlungsfunktion.
Auch beim Vollstreckungsschutz erfahren die Betroffenen Unterstützung. So wurden im vergangenen Jahr 1.226 Bescheinigungen zur Erhöhung des pfändungsfreien Betrags auf dem Pfändungsschutzkonto (P-Konto) ausgestellt, damit der notwendige Lebensbedarf gesichert werden kann.
Weitere Angaben können Sie der Pressemitteilung entnehmen, die Sie nebenstehend im vollständigen Wortlaut lesen können.